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Upsala Ekeby gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Keramikherstellern Schwedens. Besonders im 20. Jahrhundert prägte die Manufaktur das skandinavische Keramikdesign mit innovativen Formen, kräftigen Glasuren und stilvollen Dekoren.
Heute sind die Werke von Upsala Ekeby begehrte Sammlerobjekte, die den Charme des skandinavischen Mid-Century-Designs perfekt verkörpern.
Doch wie begann die Geschichte von Upsala Ekeby? Welche Designer haben die Marke unvergesslich gemacht? Und welche Serien sind heute besonders begehrt?
Die Anfänge: Gründung und frühe Jahre (1886-1920er Jahre)
Upsala Ekeby wurde 1886 in Uppsala, Schweden, gegründet und begann zunächst als Ziegel- und Kachelproduzent. Die Manufaktur stellte Baukeramik, Kamine und einfache Haushaltswaren aus Ton her.
Schon früh erkannte man das Potenzial für dekorative Keramik, und in den 1910er- bis 1920er-Jahren begann Upsala Ekeby mit der Produktion von künstlerischer Keramik – darunter Vasen, Schalen und Dekorfiguren.
Die goldene Ära: Mid-Century-Design (1930er-1970er Jahre)
Die 1930er- bis 1970er-Jahre waren die Blütezeit von Upsala Ekeby. Während der skandinavische Designstil weltweit gefeiert wurde, entwickelte sich die Manufaktur zu einem der führenden Hersteller von modernem, stilvollem Steingut.
Die Designs waren inspiriert von der Natur, abstrakten Formen und neuen Glasurtechniken. Besonders auffällig waren:
✔ Kräftige Glasuren – matte und glänzende Oberflächen, oft mit Sprenkel- oder Tropfen-Effekten
✔ Organische Formen – Vasen und Schalen mit weichen, fließenden Linien
✔ Expressive Muster – grafische Dekore mit handgemalten oder eingeritzten Strukturen
Bekannte Designer und ihre Werke
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Anna-Lisa Thomson (1905–1952)
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Eine der prägendsten Designerinnen von Upsala Ekeby.
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Berühmt für die „Paprika“-Serie, eine Vase mit markanter Rippenstruktur.
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Ihre Werke vereinen organische Formen mit harmonischen Farben.
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Vicke Lindstrand (1904–1983)
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Bekannt für seine Arbeiten mit Glas, aber auch für Upsala Ekeby tätig.
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Entwarf stilvolle, minimalistische Keramiken mit skulpturalem Charakter.
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Hjördis Oldfors (1920–2014)
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Meisterin der grafischen Muster und experimentellen Glasuren.
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Ihre „Karneval“-Serie ist heute eine der gefragtesten Upsala-Ekeby-Kollektionen.
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Inger Persson (geb. 1936)
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Setzte auf mutige Farben und kraftvolle Designs.
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Berühmt für ihre leuchtend blauen und orangen Keramiken, die heute als Sammlerstücke gehandelt werden.
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Der Niedergang und das Ende von Upsala Ekeby (1970er-1980er Jahre)
In den 1970er-Jahren geriet die Keramikindustrie zunehmend unter Druck. Günstigere Produktionsmethoden und veränderte Designtrends machten es traditionellen Manufakturen schwer.
1978 wurde Upsala Ekeby schließlich von der Firma Gefle Porslinsfabrik übernommen, die wiederum später mit Rörstrand fusionierte. Nach und nach wurde die Produktion eingestellt, und die Marke Upsala Ekeby verschwand endgültig in den 1980er-Jahren.
Upsala Ekeby heute: Sammlerstücke mit Kultstatus
Obwohl die Marke nicht mehr existiert, sind die Werke von Upsala Ekeby heute hochbegehrte Sammlerstücke. Besonders gefragt sind:
✔ „Paprika“-Vasen (Anna-Lisa Thomson) – organische Formen mit Reliefstruktur
✔ „Karneval“-Serie (Hjördis Oldfors) – bunte, grafische Dekore
✔ „Atoll“-Vasen (Inger Persson) – kräftige Farben und glänzende Glasuren
✔ Mid-Century-Schalen und Wandteller mit abstrakten Mustern
Warum ist Upsala Ekeby so besonders?
✔ Hochwertige Handwerkskunst – Jedes Stück wurde sorgfältig gefertigt.
✔ Einzigartige Glasuren und Farben – Ausdrucksstarke, auffällige Designs.
✔ Begehrte Sammlerstücke – Besonders Mid-Century-Keramik erzielt hohe Preise.
✔ Typisch skandinavisches Design – Minimalistisch, modern und zeitlos.
Fazit: Upsala Ekeby bleibt eine Ikone des schwedischen Designs
Obwohl die Produktion in den 1980er-Jahren endete, lebt Upsala Ekeby durch seine zeitlosen Designs und begehrten Sammlerstücke weiter.
Wer sich für skandinavische Mid-Century-Keramik interessiert, kommt an Uppsala Ekeby nicht vorbei.
Schließlich hat die Marke Schwedens Designgeschichte nachhaltig geprägt.



