Hej zusammen,
in der Welt des skandinavischen Vintage-Glases gibt es Namen, die sofort ein Bild entstehen lassen – von klarem Design, kräftigen Farben und handwerklicher Tiefe. Humppila ist so ein Name.
Die finnische Glasmanufaktur, die von den 1950er- bis in die 1980er-Jahre aktiv war, hat ein Œuvre hinterlassen, das bis heute Sammler, Designliebhaber und Deko-Enthusiasten begeistert.
Für Menschen, die nicht auf der Suche nach glatter Perfektion, sondern nach Ausstrahlung, Formgefühl und Seele sind, bietet Humppila genau das: Glas, das berührt.
Die Geschichte von Humppila Glas
Gegründet 1952 im kleinen Ort Humppila im Südwesten Finnlands, entstand die Manufaktur in einer Zeit, in der Finnland sich als Designnation neu positionierte.
Die Glasindustrie boomte – große Namen wie Iittala, Riihimäki oder Nuutajärvi prägten das Bild. Doch Humppila fand seinen ganz eigenen Weg: weniger glatt, weniger industriell – dafür ausdrucksstark, lebendig und handnah.
Vor allem in den 1970er-Jahren erlebte Humppila seine Blütezeit. Damals entstanden viele der heute so geschätzten organischen, farbintensiven Vasen, Schalen und Objekte, die in ihrer Form oft an Naturphänomene erinnern.
Typisch Humppila: Stilmerkmale und Designsprache
Humppila war nie laut. Die Glasobjekte bestechen durch eine Mischung aus Naturverbundenheit, künstlerischer Freiheit und skandinavischer Zurückhaltung.
Erkennungsmerkmale:
✔ Dicke Glaswände – spürbares Gewicht und Tiefe
✔ Warme Farbverläufe – Amber, Rauchblau, Moosgrün, Rubinrot
✔ Unregelmäßige, oft wellenartige Formen
✔ Strukturierte Oberflächen – geprägt oder leicht gewellt
✔ Lichtspiel und Transparenz, oft mit einem Hauch Melancholie
Diese Ästhetik passt perfekt zu einem Wohnstil, der nicht auf Hochglanz, sondern auf Charakter und Materialehrlichkeit setzt.
Bekannte Designer von Humppila
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Pertti Kallioinen
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Einer der wichtigsten Gestalter für Humppila.
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Berühmt für seine Vasen und Glasschalen mit fließenden Linien und kräftigen Farbkernen.
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Kai Blomqvist
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Entwarf viele der strukturierten Glasvasen, die bis heute mit Humppila in Verbindung gebracht werden.
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Seine Objekte erinnern oft an Gesteinsformationen oder gefrorenes Wasser.
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Kerttu Nurminen (später bei Iittala)
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Arbeitete auch für Humppila in den frühen Jahren – bekannt für klare Formen mit subtilen Details.
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Warum ist Humppila heute so beliebt?
Für designaffine Menschen mit einem Gespür für Wohnkultur hat Humppila eine besondere Anziehungskraft:
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Die Stücke wirken handwerklich, ehrlich und emotional greifbar.
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Sie fügen sich nahtlos in moderne wie klassische Einrichtungen ein.
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Kein Objekt gleicht dem anderen – jedes Stück hat seine eigene Sprache.
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Sie bringen Farbe und Licht ins Zuhause, ohne aufdringlich zu wirken.
Gerade in Zeiten von Massenproduktion wächst das Bedürfnis nach Design mit Herkunft und Geschichte.
Mein persönlicher Tipp für deine Deko
Ich liebe es, eine Humppila-Vase mit getrocknetem Gras oder einzelnen Zweigen zu kombinieren. Besonders in den Abendstunden, wenn das Licht durch das strukturierte Glas fällt, entsteht eine stille Wärme, die sofort Atmosphäre schafft.
Ein einzelnes Stück reicht oft völlig aus, um ein Sideboard oder Fensterbrett aufzuwerten.
Humppila funktioniert auch wunderbar als Kontrastgeber in modernen Interieurs – zwischen klaren Linien darf es gerne mal wellen, glühen und strahlen.
Fazit: Vintage Glas aus Skandinavien mit echter Handschrift
Humppila steht für eine Ästhetik, die zeitlos ist, weil sie nicht dem Trend folgt, sondern aus dem Material heraus gedacht ist. Die Objekte dieser Manufaktur erzählen von finnischem Designgeist, von Naturbeobachtung und von der Kunst, aus Glas mehr zu machen als bloße Form.
Für alle, die mit Vintage Deko aus Skandinavien echte Akzente setzen wollen, ist Humppila ein wunderbarer Begleiter – authentisch, ausdrucksstark und voller nordischer Ruhe.


